Abrufkredit
Abrufkredit mit flexiblen Bedingungen
In vielen Fällen wissen Verbraucher zum Zeitpunkt der Kreditaufnahme noch nicht genau, wie hoch ihr zukünftiger Finanzbedarf ist. Ein Ratenkredit in fester Höhe eignet sich in diesen Fällen also nicht, denn man läuft Gefahr, Zinsen für Geld zu bezahlen, das am Ende nicht benötigt wird. Der Abrufkredit ist für genau diese Fälle gedacht, denn hier werden nur Zinsen für genau den Betrag fällig, der auch tatsächlich in Anspruch genommen wurde.
Details zum Abrufkredit
Bei einem Abrufkredit vereinbaren Kreditgeber und Kreditnehmer einen Betrag, der als Höchstbetrag festgelegt wird. Werden die ersten Anschaffungen fällig, kann der Verbraucher auf das bereitgestellte Geld zugreifen und es abrufen. Nur für genau den Geldbetrag, der vom Kreditnehmer abgerufen wurde, berechnet das Kreditinstitut die Zinsen. Der Abrufkredit ist überall dort sinnvoll, wo Anschaffungskosten nicht genau feststehen.
Da viele Verbraucher nicht wissen, dass es die Möglichkeit gibt, einen Abrufkredit in Anspruch zu nehmen, decken sie den fehlenden Finanzierungsbedarf mit einem Dispositionskredit. Banken berechnen für den Dispo-Kredit sehr hohe Zinsen im zweistelligen Bereich, so dass diese Form der Flexibilität sehr teuer erkauft werden muss. Anders ist die Situation beim Abrufkredit, denn hier liegen die Zinsen im Bereich eines normalen Ratenkredits.
Vorteile beim Abrufkredit
Auch bei der Rückzahlung ist ein Abrufkredit sehr flexibel. Die monatlichen Raten können sehr niedrig gewählt werden, Laufzeiten von 10 Jahren sind möglich. Die Rückzahlung des Abrufkredits erfolgt in monatlichen Raten, deren Höhe im Tilgungszeitraum aber schwanken kann. Je nach wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit kann der Abrufkredit schneller oder langsamer getilgt werden, sogar Einmalzahlungen zur sofortigen Ablösung des Abrufkredits sind bei einigen Kreditinstituten möglich.