Bürgschaften

Was sind Bürgschaften?

Von einer Bürgschaft spricht man, wenn ein Bürge einem Gläubiger, der auch Hauptschuldner genannt wird, garantiert, für die Verbindlichkeiten eines Dritten einzustehen, wenn dieser nicht in der Lage sein sollte, diese selbst zu tilgen. Bürgschaften kommen insbesondere bei der Vergabe von Krediten zum Tragen. Doch auch im Import-Export-Geschäft können Bürgschaften als Sicherheiten dienen. Häufig bürgt hier eine Bank dem Exporteur für die termingerechte Zahlung des Importeurs. Eine solche Bürgschaft wird nur Kunden mit einwandfreier Bonität oder langjährigen Geschäftsbeziehungen mit der Bank gewährt.

So werden Bürgschaften eingesetzt

Es gibt eine Vielzahl von Varianten bei Bürgschaften, die sich oft nur im Detail unterscheiden. Allen Bürgschaften gemeinsam ist jedoch, dass der Bürge die Haftung des Hauptschuldners im Falle der Zahlungsunfähigkeit eines Dritten übernimmt. Eine solche Bürgschaft wird mittels Vertrag zwischen dem Bürgen, dem Hauptschuldner und dem Dritten festgelegt. Eine besonders häufige Form der Bürgschaft ist das Aval. Dieses kann sowohl im Mietbereich als auch bei Geschäften mit Handelspartnern im Ausland zum Tragen kommen.

Vor- und Nachteile von Bürgschaften

Eine Bürgschaft stellt für den Gläubiger gegenüber dem Hauptschuldner eine Sicherheit dar. Im Unterschied zu einem Kredit fallen hierbei keine Kosten durch Zinsen und monatliche Raten an. Die Bank steht lediglich mit ihrem guten Namen für ihren Kunden ein. Somit werden die Geschäfte einfacher und flexibler. Allerdings muss man mit Gebühren und Prämien rechnen, die für eine solche Bürgschaft anfallen. Immerhin liegt das Risiko der Bürgschaft ausschließlich bei der bürgenden Bank. Zudem ist eine Bürgschaft nur mit ausgezeichneter Bonität verfügbar.